In ihrer Heimat sind sie längst gefeierte Newcomer, und auch im Rest Europas und auf dem US-Markt könnte diese Scheibe Fuß fassen. Soeben haben AlunaGeorge ihr erstes Album veröffentlicht, da werden sie auch schon vielerorts als die neue große Pophoffnung gefeiert.
Das Londoner Duo konnte bereits mit der letztlichen Single „Your Drums, Your Love“ und dem darauf vertretenen Mix aus erwachsenem Pop, eingängigem R’n’B und länger nicht mehr gehörten 2Step-Elemente begeistern, der sich so nun auf „Body Music“ fortsetzt.
Kennengelernt haben sich Aluna Francis und George Reid nach eigenen Angaben im Jahre 2009 via MySpace, einem sozialen Netzwerk, an das sich eigentlich schon seit Jahren kaum noch wer erinnert. Welch glückliche Fügung also, denn das, was aus diesem zunächst digitalen Zusammentreffen entstanden ist, schlägt sich nun in einem Album voll geschmackssicherer Popperlen nieder.
Unbeschwert und dennoch nicht oberflächlich präsentieren die Aluna und George Stücke wie „Outlines“, „Kaleidoscope Love“ und „Best Be Believing“ oder die auch bei Electro-Indie-Fans mit Popsympathie gut ankommende „Attracting Flies“ und „Just A Touch“. Dabei wirken die zwei so lässig wie selbstbewusst. Alunas kindlich-naive Stimme und ihre scheue Art täuschen nur bedingt über ihre unterschwellig laszive Präsens hinweg, die sie auf der Bühne mit einem verqueren Nerd-Look zu kaschieren versucht.
„Body Music“ ist ein Album, das uns mit viel guter Laune und noch mehr Spiel- und Experimentierfreude länger als nur diesen einen Sommer begleiten wird.
