Auf der Alm, da gibt’s koa Niveau

Auf der Alm, da gibt’s koa Niveau

Gerade können wir zwei Wochen wieder Tag für Tag echte Sternstunden des Unterhaltungsfernsehens erleben. Knapp sieben Jahre lang hatte ich gehofft, dass uns eine weitere Ausgabe der Reality-Soap „Die Alm – Promischweiß und Edelweiß“ erspart bleiben würde, nachdem sich 2004 Kader Loth (erinnert sich eigentlich noch jemand an die?) in die Herzen der Zuschauer gezickt, gesoffen und gekotzt hatte.

Nun aber haben sich wieder einige echte Highlights in den Reihen der Doppel-D-Prominez gefunden, die verzweifelt genug waren, den Vertrag mit ProSieben zu unterschreiben. Und ich weiß nicht, wer mein Mitleid eher verdient hat – der Zuschauer, der sich das freiwillig antut, oder die vermeintlichen Promis, die tiefer wohl kaum sinken können. Gut, für Gina-Lisa Lohfink, Tessa Bergmeier oder Carsten Spengemann ist das neue Niveau keineswegs eine Verschlechterung, sondern nur eine weitere Bestätigung ihres ohnehin nicht allzu hohen Standards. Da gibt es tatsächlich nichts mehr zu verlieren.

Überhaupt hat meine – nach der Alm – zweite Lieblingssendung „Germany’s next Topmodel“ gleich drei erstklassige Bewohner beigesteuert, denn auch Rolfe ist sich nicht zu fein, Ställe auszumisten und auf Heu zu schlafen. Toll, dass der Kölner mit den französischen Akzent so natürlich geblieben ist, wie man schon während seiner Zeit in der GNTM-Jury kennenlernen durfte. Der Erfolg hat ihn eben nicht verdorben. Ah, Moment … dass auch nur einer der Anwesenden vom Erfolg verdorben sein könnte, ist ohnehin mehr als unwahrscheinlich, denn weder Charlotte Karlinder noch Thomas, der Checker oder Kathy Kelly können irgendetwas verzeichnen, das man auch nur im Entferntesten als solchen bezeichnen könnte. Lediglich Weißkopfadler Werner Lorant hat nachweislich das eine oder andere Tor in seiner Karriere als Fußballspieler- und trainer auf dem Erfolgskonto verbuchen können.

Mein Favorit ist ja schon jetzt Manni Ludolf, der mich übrigens mehr und mehr an Sepp Maier erinnert. Er dürfte sich am Ende durchsetzen, hat er doch schließlich jahrelange Erfahrung in Sachen Schrott und kann so mit den Mitbewohnern am souveränsten umgehen.

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