Die Besten: Musiker zum Fürchten

Die Besten: Musiker zum Fürchten

Aktuelle Serien wie „The Walking Dead“ und „American Horror Story“, aber auch Klassiker wie Dracula, Frankenstein, Freddy Kruger und Michael Myers feiern an diesem einen Tag im Jahr Hochkonjunktur und werden vielfach kopiert. Je schauriger, desto besser, lautet das Motto zu Halloween.

Ein Brauch, der nicht – wie man gemeinhin denken könnte – von den Amerikanern ins Leben gerufen wurde, sondern eigentlich aus dem katholischen Irland stammt. Erst irische Einwanderer brachten ihn schließlich in die USA und machten ihn dort zu einem Massenphänomen. „Trick or Treat“/ „Süßes oder Saures“. Und es gibt doch zahlreiche Künstler, bei denen eigentlich das ganze Jahr über Halloween ist, zumindest auf der Bühne.

Peter Steele von Type O Negative ist schon allein dank seiner enormen Statur eine schaurige Erscheinung, was sein bedrohlicher Gesang bei „Black No. 1“ zusätzlich dick unterstreicht. Alice Cooper dagegen ist die Mutter bzw. der Vater aller Grusel-Make-up-Künstler und mit schwarz umrandeten Augen prädestiniert dafür, Songs wie „Feed My Frankenstein“ zu singen. Auch Kollege Ozzy Osbourne steht ihm da in nichts nach, hat zu Black Sabbath-Zeiten auf der Bühne auch schon mal Vögeln den Kopf abgebissen, und so ist ein Song wie „Let It Die“ wohl recht wörtlich zu verstehen. Doch auch die Herren von Run DMC kennen sich in der Unterwelt aus und erzählen in „Raising Hell“ mehr darüber. Neben Ozzy solo dürfen auch Black Sabbath mit „Paranoid“ in einer Liste von Halloween-Songs keinesfalls fehlen. Ein irrer Klassiker eben.

Die Dauermaskenträger von Slipknot sind sicherlich unmaskiert ganz sympathische Typen, mit ihren Songs – wie „Dead Memories“ – wird das allerdings nicht deutlich. Eigentlich eher Glam-Rocker als Grusel-Helden und doch die am hübschesten geschminkte Band aller Zeiten, sind Kiss, die durchaus nicht nur vom Küssen, sondern auch von der Hölle so eine Ahnung haben – wie in „Hotter Than Hell“ proklamiert. Marilyn Manson sieht ohne Make-up fast unheimlicher aus als mit, doch sieht man ihn so ohnehin nur selten. Dass ihm ein Fest wie Halloween nahe steht, ist wohl keine Überraschung, und so ist ein Stück wie „This Is Halloween“ aus seiner Feder nur natürlich. Auch Sweet waren nicht immer so süß, wie ihr Name vermuten lässt und gaben mit dem „Hell Raiser“ ordentlich Fegefeuer.

Als „Friedhof der Kuscheltiere“ 1989 in die Kinos kam, empfand man die Geschichte nach einem Roman von Grusel-Altmeister Stephen King tatsächlich als unheimlich, wenngleich der fast beschwingte Titelsong „Pet Semetary“ der Ramones einen schönen Gegenpol darstellt. Rob Zombie hingegen ist und bleibt der Horrorkönig schlechthin. Nicht nur mit Solosongs wie „Teenage Nosferatu Pussy“ und mit seiner Band White Zombie hat er das bewiesen, sondern auch immer wieder als Regisseur einschlägiger Horrormovies wie „Haus der 100 Leichen“. Im Dunkeln gruseln kann man sich auch ganz herrlich mit Iron Maiden, denen das bewusst ist und die mit „Fear Of The Dark“ einen Song dazu gemacht haben.

Von der Liebe lebendig begraben … auch keine schöne Vorstellung, die HIM in „Buried Alive By Love“ so umtreibt. Und wenn ein Gruselstreifen am Ende dieses Tages nicht fehlen darf, dann ist es ja wohl Stanley Kubricks Meisterwerk „The Shining“. – „I dreamed that I, that I killed you and Danny. But I didn’t just kill ya. I cut you up in little pieces. Oh my God. I must be losing my mind.“ (Jack Torrance)

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