The Magic Numbers – Alias

The Magic Numbers – Alias

Vielleicht ist die vier ja so etwas wie eine magische Zahl für die Magic Numbers, denn ihr nun erschienenes viertes Album hat fast alles, das es braucht, um endlich zu einer ganz großen Nummer am Folkrock-Firmament zu werden.

Nachdem die vorangegangenen drei Longplayer nicht immer gnädig von Kritikern aufgenommen und häufig als belanglos tituliert wurden, könnte „Alias“ die Geschwisterpaare Romeo und Michele Stodart sowie Angela und Sean Gannon aus der Musikschublade für freundliche Ökoschlappenträger mit Hippie-Ambitionen befreien. Zumindest ein bisschen …

Die Songs auf „Alias“ klingen nach wie vor oft nach 70er-Jahre-Schwärmerei, aber deswegen nicht zwingend angestaubt. Man legt großen Wert auf Melodien und Harmonien, stimmigen mehrstimmigen Gesang und eine verklärte Romantik, wie sie sonst nur am knisternden Lagerfeuer entsteht. Die Songs auf „Alias“ sind geprägt von einer angenehmen Gefälligkeit, die aber doch ein wenig düsterer und atmosphärischer wirkt als in der Vergangenheit der Briten. The Magic Numbers präsentieren Folksounds, die weitaus weniger aufdringlich sind als die von Mumford And Sons beispielsweise. Das nimmt ihnen den Nervfaktor, den zuvor genannte Band bei mir inzwischen erreicht hat. Insgesamt hat „Alias“ jede Menge Songs ganz unterschiedlichen Anspruchs an Bord, unter denen sicher seinen persönlichen Liebling entdeckt.

Zum Album bei Napster

Previous post Wissen, wie es geht …
Next post Porter Robinson – Worlds