Röyksopp – The Inevitable End

Röyksopp – The Inevitable End

Seit mehr als einer Dekade machen die Norweger Svein Berge und Torbjørn Brundtland nun schon gemeinsam als Röyksopp Musik und lieferten 2002 mit ihrem Debüt „Melody A.M.“ eines der wohl spannendsten Downbeat-Alben aller Zeiten ab. „The Inevitable End“ ist das inzwischen vierte und wohl auch das letzte Album des Duos.

Das bedeutet allerdings nicht das Aus für Röyksopp selbst, sondern nur den Abschied vom Albumformat an sich. Weiterproduziert wird dennoch, es sollen nur neue, gedankliche Freiräume geschaffen werden.

Ehe also das unvermeidliche Ende – so lautet übersetzt der Titel – der Albumidee tatsächlich ansteht, gehen die zwei noch mal in die Vollen und liefern zwölf Songs plus fünf Bonustracks ab. Das bietet auch viel Spielraum für Kollaborationen. So geschehen mit der Norwegerin Sisann Sundfør – sie hört man auf „Save Me“ und „Running To The Sea“ – und dem Briten Jamie Irrepressible – stimmlich bei gleich vier Stücken vertreten. Natürlich darf auch Kollegin Robyn nicht fehlen. Mit ihr hatten Röyksopp bereits früher in diesem Jahr das Minialbum „Do It Again“ releast – mit positiver Resonanz seitens Fans und Kritikern. Der aus dieser Zeit bereits bekannte Song „Monument“ ist auch auf „The Inevitable End“ zu hören, das allerdings in einer überarbeiteten, druckvolleren Version.

Haben Röyksopp selbst „The Inevitable End“ auch nicht als Dancealbum deklariert, so enthält es dennoch zahlreiche tanzbare, bassige Momente. Doch auch zeigen sich Berge und Brundtland in sämtlichen über die Jahre entwickelten Facetten zwischen Electronica , Dreampop und fast düsterem Electro. Dabei ist die weiterentwickelte Konzentration aufs originäre Songwriting und inhaltlich stimmige Texte unüberhörbar. Insgesamt bekommt man hier, was der Name Röyksopp verspricht. „The Inevitable End“ ist ein schönes Trostpflaster und der perfekte Ausstieg des Duos aus dem Albumkontext.

Album bei Napster hören.

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