„Das Brauchtum des Valentinstages geht auf einen oder mehrere christliche Märtyrer namens Valentinus zurück, die der Überlieferung nach das Martyrium durch Enthaupten erlitten haben.“ Vor diesem Hintergrund mag man sich fragen, wieso es ausgerechnet an diesem Tag Usus ist, seinen Liebsten, seine Liebste oder auch den besten Freund – eben Menschen, die man besonders mag – mit seinen Gefühlen und diese unterstreichenden Geschenken zu überschütten.
Zumindest an dem Brauch des Schenkens waren geldgeile Blumen- und Süßwarenhändler nicht ganz unbeteiligt. Und ja, die Liebe ist ein scharfes Schwert, ähnlich scharf wie es die Klinge des Fallbeils zum Enthaupten gewesen sein dürften. Möglicherweise liegt hier die Erklärung? Und so sind die schönsten Liebeslieder im größten Schmerz ihres Schreibers entstanden, denn nicht immer wird die Liebe erwidert, nicht immer wird der Liebende erhört.
Hört jetzt unsere frisch zusammengestellte Valentinstags-Playlist.
Wer dagegen auf die ganz großen Lovesongs steht, sollte mit unserer Zusammenstellung klassischer Valentinstags-Hits für romantische Stimmung sorgen.
Das hat sicherlich auch gleich mehrfach der gute, alte Johnny Cash erfahren, und all das Erlebte hört man seiner Version von „Hurt“ auch an. Elbow hingegen genießen „One Day Like This“ ganz wundervoll mit der Liebsten, während William Fitzsimmons einem „Beautiful Girl“ seine Aufwartung macht. Mark Oliver Everett und Eels wenden sich stattdessen an den besten Freund und beteuern „You’re My Friend“, und auch James Taylor weiß, dass Freundschaft oft viel mehr wert ist als eine flüchtige Liebelei, was er in „You’ve Got A Friend“ zum Ausdruck bringt. Für Scott Matthew ist es immer wieder „The Wonder Of Falling In Love“, wenn es ihm widerfährt, doch weiß Bon Iver um das Gefühl, wenn diese Liebe nicht beidseitig ist. „I Can’t Make You Love Me“ – man kann ja niemanden zu seinem Glück zwingen. Verlassen wurde Jeff Buckley sicherlich gleich mehrfach und bittet inständig „Lover, You Should’ve Come Over“. Und auch Dallas Green als City & Colour kennt den messerscharfen Schmerz, den die Liebe verursachen kann, besungen in „Like Knifes“. Und so darf man am Valentinstag auch ruhig die eine oder andere Träne vergießen, während sich Blumen- und Süßwarenhändler die goldberingten Hände reiben.
