2012 tauchen The Neighbourhood erstmalig im World Wide Web auf, seinerzeit unter reichlich mysteriösen Umständen. Ohne mehr über die Hintergründe zur Band zu verraten, geisterte mit „Female Robbery“ ein einzelner Track durch die digitalen Weiten des Netzes und stiftete Verwirrung und Begeisterung gleichermaßen.
Heute, rund ein Jahr, ein düsteres Video zu „Sweater Weather“, eine kostenlose EP namens„I’m Sorry“ und einige aufgedeckte Puzzleteile später, gelten die fünf Jungs aus Los Angeles als die neue große Indiepoprock-Offenbarung. Zu Recht, untermauert ihr nun veröffentlichtes Debütalbum diesen Status doch auf beeindruckende Art und Weise und erfüllt all jene Hoffnungen, die The Neighbourhood mit ihren ersten musikalischen Lebenszeichen schürten.
Elf elektrisierende Songs, darunter auch das bereits zuvor veröffentlichte „Let It Go“, zwischen bittersüßer Melancholie, pulsierender Indierock-Attitüde und emotionaler HipHop-Ästhetik. Hauptverantwortlich für den unumstritten aufregenden Stilmix, den The Neighbourhood präsentieren, ist der gerade einmal 21-Jährge Kopf des Ganzen, Jesse Rutherford. Gemeinsam mit seinen Kollegen Jeremy Freedman, Zach Abels, Mikey Margott und Bryan Sammis ist ihm mit „I Love You“ ein bemerkenswertes erstes Album gelungen, das die Band aus dem immer größer werdenden Wust an uninteressanten Businessneulingen und langweiligen Eintagsfliegen hervorhebt.
The Neighbourhood … we love you!
