Die Musik ist dem Geschwisterpaar aus dem australischen Newport in die Wiege gelegt worden. Der Vater leitete einst jene Schülerband, mit der Angus an der Posaune, Julia an der Trompete und ihre ältere Schwester Catherine am Saxophon erste öffentliche Auftritte absolvierten.
Ihren ganz eigenen, verklärt-romantischen Singer/Songwriter-Dreampop mit Elementen aus Folk und Blues verewigten Angus und Julia dann 2007 in Form des Debütalbums „A Book Like This“, gefolgt von „Down The Way“ in 2010, das es in ihrer Heimat auf Platz 1 der Verkaufscharts schaffte.
Trotz dieses Erfolgs gingen Julia und Angus im Anschluss erst einmal getrennter Wege. Julia veröffentlichte mit „The Memory Machine“ und „By The Horns“ zwei viel gelobte Alben. Von Angus liegt bisher ein Sololongplayer namens „Broken Brights“ vor. Nun aber gibt es die Stones wieder im Doppelpack, produziert von der lebenden Legende Rick Rubin.
Das Wort Authentizität hätte für die beiden Australier erfunden werden müssen, hätte es das nicht schon gegeben. Und Authentizität wird auch auf dem selbstbetitelten dritten Werk wieder groß geschrieben. So kauft man den beiden in jeder Sekunde ab, was sie in Songs wie „Heart Beats Slow“, „Get Home“ und „From The Stalls“ präsentieren. Die Gesangsparts wechseln zwischen Julias ruhiger, aber prägnanter Stimme und Angus’ klarer Intonation. Das gute Songwriting, die sanften Harmonien und die zarte Instrumentierung ergeben in Kombination mit den Vocals der beiden einen tiefenentspannten Longplayer mit viel Herz und Verstand.