Dan Brown wird 50!

Dan Brown wird 50!

Als 2003 „Illuminati“ in Deutschland erschien, war der Name Dan Brown auf dem hiesigen Belletristikmarkt noch ein Unbekannter mit vielen Buchstaben. Doch mit diesem fast 700 Seiten umfassenden Verschwörungswerk gelang dem Briten ganz schnell der Sprung an die Spitze der Beststellerlisten. Und spätestens seit „Der Da Vinci Code“ – bei uns als „Sakrileg“ erschienen – zählt er zu den erfolgreichsten Schriftstellern weltweit. In ganzen 35 Ländern wurde die erste Geschichte um den Symbologen der Harvard-Universität, Robert Langdon, veröffentlicht.

Doch wie wohl die meisten Schriftsteller hat sich Brown zuvor in ganz verschiedenen Bereichen beruflich ausprobiert. Nach seinem Studium (Englisch und Spanisch) versuchte er sich als Singer und Songwriter. Er veröffentlichte mit „SynthAnimals“ eine Kassette für Kinder, später dann mit einigen Freunden „Perspectives“, ein Album für Erwachsene – und das auch noch auf dem eigenen Plattenlabel Dalliance. Seinem Solodebütalbum „Dan Brown“ war dann aber nur mäßiger Erfolg beschienen, und auch das zweite Werk „Angels & Demons“ verschaffte Brown 1993 nicht den erhofften Durchbruch. Damit war seine Musikkarriere dem Tode geweiht. Von nun an sicherten ihm Jobs als Englisch- und Spanischlehrer den Lebensunterhalt. Sein erstes Buch, das 1995 unter dem Pseudonym Danielle Brown erschien, war eher humoristischer Natur und kam über eine Miniauflage nicht hinaus.

Der Weg zum erfolgreichen Schreiber mysteriöser Verschwörungsgeschichten ist eben steinig und schwer, und so musste sich Brown für die Erstellung seines ersten Thrillers schon morgens um 4 Uhr an den Rechner setzen, um später auch noch seinen Lehrerjobs nachgehen zu können. „Digital Fortress“ aka „Diabolus“ erschien 1998, ist aber heute aktueller denn je. Es behandelt die Sicherheit im Internet und die Verletzung der Privatsphäre amerikanischer Bürger durch die National Security Agency (NSA). Sehr vorausschauend, aber es weckte auch die Geister, die Brown damit rief. Eine ganze Weile wurde er aufgrund des gewählten Themas im Anschluss an die Veröffentlichung von der NSA überwacht. 2000 erschien dann „Angels & Demons“, das wir unter „Illuminati“ drei Jahre später kennenlernen sollten. Zu diesem Zeitpunkt schrieb Brown bereits an „Deception Point“, in Deutschland als „Meteor“ veröffentlicht.

Dass „Der Da Vinci Code“ schließlich von Ron Howard mit Tom Hanks und Audrey Tautou verfilmt wurde, hat Brown den Rest an Aufmerksamkeit gebracht, den es braucht, um einer der meistverkauften Autoren weltweit zu werden. Und so konnten auch „Das verlorene Symbol“ in 2009 und „Inferno“ 2013 die Leser in ihren Bann ziehen.

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