Til Schweiger wird neuer Tatort-Kommissar. Dufte News, wenngleich auch schon ein alter Hut, munkelte man diesbezüglich ja bereits seit einer Weile. Es scheint ein wenig so, als gäbe es schlichtweg nichts, das ein Til Schweiger nicht kann – außer sein unerträgliches Näseln in den Griff bekommen vielleicht.
Gerade arbeitet der Til auch noch an einem neuen Actionfilmprojekt, bei dem er Autor, Produzent, Regisseur und Hauptdarsteller in einem ist. Ich finde, er könnte doch direkt noch die Kameraführung übernehmen, die Aufnahmeleitung machen und sich bei all den Jobs sowieso selbst assistieren. Auch über Schweiger in der weiblichen Hauptrolle müsste von den Verantwortlichen – also ihm selbst –nachgedacht werden.
Und wo es doch schon mal so gut läuft, wäre Til Schweiger sicherlich auch der richtige Kandidat für den nun endlich freien Posten des „Wetten, dass …?“-Moderators. Er wäre dann Gastgeber und alle Gäste des Abends gleichzeitig. Gut, ein – meist ja ohnehin eher mittelmäßiges – Musikprogramm müsste er sich noch drauf schaffen, aber ich denke, auch das kriegt er hin. Geld würde der Sender so zwar nicht zwingend sparen, denn so ein Schweiger macht das alles natürlich nicht umsonst und wird auch gleich mehrfache Gagen einstreichen, aber es ist ja für einen guten Zweck, nämlich viele weitere Schweiger-Filme.
Möglicherweise beschert uns das dann zumindest den einen oder anderen unterhaltsamen Moment bei der Oscar Verleihung – ein Schweiger muss sich seine Ziele schließlich realistisch stecken – bei der er dann für seinen neuen Actionfilm ausgezeichnet wird. Als Regisseur, als Produzent, als bester männlicher Hauptdarsteller, als beste weibliche Hauptdarstellerin, für die beste Nebenrolle, das beste Drehbuch, den besten Schnitt, das beste Kostüm, die besten Special Effects, die beste Synchronisation uvm.
Und weil so eine Preisverleihung, bei der nur ein einziger Mann geehrt wird, nicht nur für alle übrigen Gäste, sondern tatsächlich irgendwann auch für Til Schweiger selbst recht öd sein dürfte, kann er dann während aller auf ihn gehaltenen Laudationes das eine oder andere Gläschen Wein wegpicheln. Am Ende wird das eine schöne Studie über den über mehrere Stunden des Abends zu beobachtenden Verfall eines Menschen unter dem Einfluss von Alkohol, und für so viel Einsatz bekommt er dann später auch noch das Bundesverdienstkreuz. Prost.