Sieben Jahre ist die Veröffentlichung ihres ersten Albums „Sink Or Swim“ nun her. Seither ist viel passiert. The Gaslight Anthem aus New Jersey sind zu einer der wichtigsten Bands auf dem Punk- und Alternative-Sektor avanciert. Schon das zweite Album „The ’59 Sound“, erschienen 2008, wurde von Musikfans befeiert und von Musikkritikern hoch gelobt. Großangelegte Tourneen, Auftritte auf internationalen Festivals resultierten daraus. Gerade der Longplayer „Handwritten“ in 2011 konnte kommerzielle Erfolge verzeichnen und legte die Latte für die nächste Produktion verdammt hoch. Nun steht diese mit „Get Hurt“ bereit und muss den Vergleich mitnichten scheuen.
Entstanden ist Studioalbum Nr. 5 in den legendären Blackbird Studios in Nashville, und womöglich hatte auch das Einfluss auf den Sound von The Gaslight Anthem, denn neu sind die deutlichen Folk- und Americana-Sounds, die „Get Hurt“ ausmachen. Schon die gleichnamige Vorabsingle gab die Richtung vor, lässt den musikalischen Einfluss von Artists wie Bruce Springsteen durchklingen. Wie Brian Fallon kürzlich in einem Interview erklärte, hat man dieses Mal alles ganz anders gemacht, Sounds neu arrangiert und Altbekanntes neu definiert.
Doch Fans des Quartetts können an dieser Stelle auch aufatmen, denn The Gaslight Anthem setzen in Sachen Stimmung und Richtung natürlich auf Bewährtes und liefern eine ordentliche Schüppe Punkrock mit Stadionqualität ab, für das sie sich nach eigenen Angaben u.a. vom Pearl Jam-Album „No Code“ haben beeinflussen lassen. Gerade live dürfte die Umsetzung der neuen Songs ein Erlebnis werden. Im Oktober und November kommen The Gaslight Anthem auch zu uns auf Tour.