Jack Garratt – Phase

Jack Garratt – Phase

Die Kombination aus warmer Singer/Songwriter-Stimmattitüde und wabernden Bässen und Neo Soul ist nicht ganz neu, wir erinnern uns an Musiker wie Alex Clare, Chet Faker oder James Blake. Irgendwo dazwischen ist nun auch Jack Garratt musikalisch zuhause. Der Multiinstrumentalist, Gewinner des Critics‘ Choice der Brit Awards und Anführer der Talentliste „BBC Sound Of 2016“ hat bislang die EPs „Remmants“ und „Synesthesiac“ auf der Uhr, nun also gibt es endlich auch ein Album.

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‚Endlich‘ ist nicht ganz richtig, vielleicht eher ‚schon‘. Denn Garratt ist gerade einmal 24. Seit er zwölf ist, übt er sich im Spielen diverser Instrumente wie Gitarre, Klavier, Schlagzeug, Mundharmonika, Mandoline und Ukulele – und beherrscht sie mittlerweile wohl perfekt. Bereits vor elf Jahren konnte sich Garratt die Teilnahme am Junior Eurovision Song Contest sichern und trat dort für sein Heimatland Großbritannien an. Allerdings wurde er letzter. Heute sagt Garratt, seine Intention seinerzeit sei falsch gewesen. Ihm ging es um Ruhm und nicht um die Liebe zur Musik. Das ist heute anders, und das hört man auf „Phase“ deutlich. Schon die ersten Singles „Weahtered“, „Breathe Life“ und zuletzt „Worry“ spiegelten das Talent, die Vielseitig und Eigenständig des junge Briten wider.

Und auf „Phase“ erstreckt sich diese Qualität nun über alle zwölf Songs. Selbstbestimmt und mit einem untrüglichen Gespür für den richtigen Mix aus Pop und Electronica, zwischen Eingängigkeit, Melancholie und Leichtigkeit. Von Garratt ist in den nächsten Jahren sicherlich noch so einiges zu erwarten, wenn er mit diesem Debüt die Latte für sich selbst auch gleich ziemlich hoch legt.

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