Paarungszeit

Paarungszeit

Bereits vergangene Woche habe ich mich – ganz wider meiner Natur – darüber beklagt, dass die Diskussion um die Gottschalk-Nachfolge für „Wetten Dass …?“ einfach keine Ende nimmt, und es geht weiter. Nicht nur, dass alle bisher gefragten potenziellen Kandidaten dankend abgelehnt haben. Nun macht auch Assistentin Michelle Hunziker die Biege.Der Grund hierfür liegt auf der Hand: Nur die Antwort von Schwiegermutterliebling Markus Lanz steht noch aus, und welche Frau lässt sich schon gerne von einem Maßanzug tragenden Selbstdarsteller an die Wand quatschen? Da helfe auch jedes noch so tiefe dekoltierte Kleid nichts, bald würde sich kein Mensch mehr auch nur an den Namen der Blondine, nein, nicht mal mehr an ihre Brüste erinnern.

Zwar könnte man meinen, dass es die Lage verschlimmert, nun nach Moderator UND Assistentin suchen zu müssen, doch im Gegenteil. Michelles Weggang vereinfacht vieles, denn diverse bereits bekannte TV-Paarungen kommen nun für die Doppelmoderation in Frage. Marianne und Michael ebenso wie Florian Silbereisen und Helene Fischer. Das würde der sich ohnehin längst mit einem Bein im Grab befindlichen Zuschauerschaft eine allerletzte Freude bereiten. Vielleicht könnte man „Wetten Dass …?“ auch zu einem reinen Comedyformat ummodeln und Lothar Matthäus mit wechselnden Freundinnen/Assistentinen dafür gewinnen? Sicherlich steigere dies den Unterhaltunsfaktor ungemein. Besonderen Spaß bereiten würde mir dabei die Einladung ausschließlich internationaler Gäste bei Verzicht auf einen Simultanübersetzer.

Das derzeit schönste Paar der Öffentlichkeit aber bilden Angela Merkel und Nicolas Sarkozy. Warum also bei der Suche nach dem passenden Doppel nicht auch mal einen Blick auf die Politiklandschaft werfen? Noch vor dem Frühling auf Kuschel- und Lobhudelkurs würde so ein Samstagabend zum Synonym für Eintracht, Frieden und gegenseitigen Respekt – und das natürlich ganz ohne politisch motivierte Hintergedanken, sondern lediglich zum Zwecke der Unterhaltung. „Wetten Dass …?“ Sinnbild für Liebe und Geborgenheit, transportiert in die Wohnzimmer zahlreicher degenerierter Familien mit möglicherweise positiver Auswirkung auf deren verbesserungswürdiges Sozialverhalten.

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