Gibt es auf dieser Welt eigentlich auch Männer, die sich nicht komplett selbst überschätzen und aufgrund dieses falschen Selbstbildes glauben, der Frauenwelt einen großen Gefallen zu tun, wenn sie möglichst viele Weibchen parallel beglücken?
Ob Italiens Oberhaupt Berlusconi, seinerzeit US-Präsident Bill Clinton, Ex-Terminator und Ex-Gouverneur Schwarzenegger und natürlich ganz aktuell IWF-Chef Strauss-Kahn – gerade Männer mit zu viel Macht scheinen von einem starken Paarungswillen geplagt zu werden, der ihnen Rücksichtnahme auf Freundin, Ehefrau, Geliebte oder gar Opfer einfach nicht gestattet. Wenn die Hormone in Wallung geraten, und das passiert auch bei Männern jenseits der 60 offenbar noch recht häufig, gibt es kein Halten mehr. Klar muss man sich dem dann gnadenlos hingeben, man weiß ja auch nie, ob es nicht vielleicht das letzte Mal ist. Sie sind eben Geißeln ihrer Triebe. Arme Schweine, denen „Selbstkontrolle“ nur im Tiefschlaf versehentlich unterkommt – und nicht mal da mit Garantie.
Und was tut die Frau: heulen, zetern, fluchen – auf den untreuen Ehemann, ungehobelten Chef oder auch abtrünnigen Freund – ohne auch nur einmal seine Position zur Kenntnis zu nehmen, Verständnis zu zeigen, zu verzeihen und froh darüber zu sein, nicht in seiner durch zu viel Testosteron geschundenen, sprichtwörtlichen Haut zu stecken. Also wirklich, da kann ich mich doch nur wundern … Über wen, das bleibt jetzt jedem selbst überlassen.