Dieser Tage dürfte sich Bischof Tebartz-von-Elst wünschen, entweder im Körper von Angela Merkel geboren zu sein oder zumindest seine beruflichen Ambitionen mal besser in die Politik als in die Kirche gesteckt zu haben. In dem Fall wäre der pompöse Ausbau des Limburger Doms und die Frage, mit welcher Kohle das alles bezahlt werden soll, recht schnell beantwortet: Mit dem Geld aus dem umfangreichen Spendentopf der Großaktionäre gewisser deutscher Qualitätsunternehmen natürlich. Auch Billigflüge wären für ihn dann doch kein Thema mehr.
Politik ist käuflich? Nicht unbedingt neu, und dennoch hoffe ich, dass die neueste Meldung über den „krassesten Fall von gekaufter Politik“ den einen oder anderen im Nachhinein an seinem aus Merkel-Sympathie gemachten Kreuzchen zweifeln lässt – wenn uns das auch für die kommenden vier Jahre nicht weiter hilft.
Wo sind eigentlich meine Gönner? Warum investiert niemand auch nur einen einzigen Cent in meine Person? Boris Becker zum Beispiel. Wenn der Preis stimmt, schreibe ich auch gerne über den mal was Nettes. Oder? Nein, denn wie hoch die Summe auch immer wäre, mir würde partout nichts Nettes einfallen. Aber vielleicht ist ja jemand bereit, Geld dafür zu geben, Tebartz-von-Elst, Merkel und Becker mal ganz professionell und offiziell auf ihren Geisteszustand untersuchen zu lassen. Mir scheint es doch recht offensichtlich, dass alle drei wegen massiver Verschwendungssucht, völliger Selbstüberschätzung und totalen Realitätsverlusts dringend behandelt gehören.