Es ist das achte Album der Foo Fighters und dazu noch ein ganz besonderes. Nicht nur ist es das Jubiläumsalbum der 1994 – nach dem Tod von Kurt Cobain und dem Ende Nirvanas – gegründeten Band. Begleitet wird das Release außerdem von einer HBO-Dokumentation gleichen Namens.
Damit war Dave Grohl diesmal nicht nur Frontmann, sondern auch gleich noch Regisseur. Er selbst nennt die Doku einen Liebesbrief an die Geschichte der amerikanischen Musik. Jede Folge beschäftigt sich mit einer Stadt, in der Musikgeschichte geschrieben wurde. Die Foo Fighters wechselten für die Aufnahmen jedes Songs in eine von ihnen, um so ihre Besonderheiten und die des jeweiligen Studios aufzunehmen.
Dabei herausgekommen ist ein Album, das auf der einen Seite ganz in der eigenen Foo Fighters-Rock-Tradition steht, auf der anderen aber mit allerlei Überraschungen daher kommt, die auf US-Musiktraditionen fußen. So zum Beispiel die Single „Something From Nothing“, aufgenommen mit Blues-Gitarren-Legende Rick Nielsen von Cheap Trick in Chicago. Was wie eine typische Foo Fighters-Nummer beginnt, artet schließlich zu einem epischen Psychdelic-Funk-Stück aus. „Congregation“ wiederum entstand in einem Studio in Nashville – in Kooperation mit Countrysänger Zac Brown. Hier dürften die Einflüsse überdeutlich sein, und doch ist „Congregation“ auch eine waschechte FF-Rockbombe. „The Feast And The Famine“ ist ein Song, der in Washington D.C. gemeinsam mit den Hardcore Punk-Legenden Bad Brains aufgenommen wurde. Dererlei Zusammenkünfte gibt es acht, und so ist „Sonic Highway“ eine rasante Reise durch die amerikanische Musikgeschichte, bringt Elemente aus Blues, Punk, Rock und Funk zusammen und präsentiert sich unter dem Foo Fighters-Deckmantel in perfekter Einigkeit. Damit haben nun auch die Foo Fighters selbst – einmal mehr – Musikgeschichte geschrieben.